The A.R.K. Report – Project

In den vergangenen Monaten habe ich für einen etwa 30-minütigen Spielfilm einen Teil der Musik geschaffen. Da ich zum Schluss viel mehr Stücke komponiert und produziert hatte als dann tatsächlich Verwendung finden konnten, stelle ich hier einige, die ich trotzdem für gelungen halte, vor.

Die „Verbildlichung“ geschah im nachhinein, d.h. sie ist ohne Bezug zu dem eigentlichen Film.

3.Set Up

 

6. Break Into

 

9. Midpoint

 

14. Finale

my new blofeld…

…mal etwas musik…für alle…für mich..

…ein jahr stand der wunderbare, weiße synthesizer bei mir und wartete entdeckt zu werden..

…es sind vor allem die atmo-sounds und deren veränderung, die mich interessieren..

…also, auf zu den unendlichen räumen der klänge..

…………b l o f e l d w i t h l o v e…………

winter_tale

…kurz war er und heftig …

eine klangkomposition in winterlichen farben der heimeligkeit bis zum unheimlichen(?)

nun, auf jeden fall widerspiegelt sie das gefühl froh zu sein, die kälte draussen aus der wärme drinnen in wohligem schauer nur erahnen zu müssen…

winter-tale_2ch

…ursprünglich als 4-kanal komposition hier auf 2 kanäle reduziert..

! achtung klangkunst !- gute kopfhörer sehr empfohlen –

noch besser: richtig gute lautsprecher, um die räumilche wirkung erleben zu können..

kleine Raumskizze – Wartburg

kleine Raumskizze – Wartburg

…in Vorbereitung einer größeren Arbeit zu einer Reise von Bamberg nach Weimar, die einen Abstecher zur Wartburg bei Eisenach ermöglichte, hier eine „akustische Fingerübung“. Ziel war es, Raumklang und Einzelklang neu zu kombinieren und so eine spezifische Atmosphäre zu schaffen. Zu hören sind: eine alte Kaffeemühle, ein Wasserkocher und das Pfeifen des Windes am Fenster in Luthers Arbeitszimmer auf der Wartburg – das mit dem berühmten „Tintenfleck“….

kleine Raumskizze Wartburg

(..wie immer empfehle ich, gute Kopfhörer zu nehmen..)

singuhr2011_protokoll

…gedanken und klangliche impressionen in einer der musique concrète verhafteten komposition…

…das material entstammt zweier klanginstallationen -Paul Panhuysen: voltaic memory space – Andreas Oldörp: arbeit mit lager II…

… diese installationen waren im juli 2011 in der  singuhr-hoergalerie, im kleinen und großen wasserspeicher in berlin-prenzl´berg zu erleben…

…immer sehr zu empfehlen! _ www.singuhr.de

Singuhr2011_Protokoll

10’48“

! und wie immer: bitte gute kopfhörer verwenden, sonst wird das nichts mit den bässen !

My little Pizzaboy….

… ist ein kleiner Roboter, der sich durch die relative nächtliche Ruhe einer Raumschiff-Werft bewegt, dabei auf verschiedene Wesen trifft, schließlich auf Big Brother, der aber wirklich keinen Spaß versteht….

Die Klänge –

1. Gartengeräte (Forke, Federbesen, Säge, Sense) mit Kontaktmikrofon aufgenommen;

2. der Umweltklang, im Innern eines Kupferkessels und eines Abflussrohrs von anderthalb Metern Länge, mit Richtmikrofon abgenommen, ergibt, teilweise gepitcht, den metallischen Grundklang der Szenerie.

Zwei Wesen –

1. anthropomorph: Textpassagen aus dem Time-Magazin, die Silben durcheinander geschüttelt, von einigen Text-to-Speech-Stimmen gesprochen und klanglich etwas verändert;

2. technoid: die Hauptfigur, der Versuch, Sprachsynthese in Live mit dem Operator umzusetzen; die Bewegungs- und Aktionsgeräusche stammen von einer elektrischen, aus Stromschwachheit singenden Zahnbürste, sowie dem Monotron von Korg. Crescendo und „Raketenstart“ sind vielfach gelayerte und gepitchte, aneinanderreibende Ziegelsteine.

My_little_Pizzaboy…

Vier Zeiten Ku´damm

Der Kurfürstendamm – Berlins (einstige?) Prachtstraße erhält sein Gesicht auch durch seine Seitenstraßen.

Ihn einmal, in seinem gesamten Verlauf von West nach Ost, unter besonderer Aufmerksamkeit auf die Namen der kreuzenden und hinführenden Straßen und so ein Panorama brandenburgisch – preußischer Geschichte eröffnend, abzulaufen, ist der Grundgedanke dieses Hörstücks.

Gehen, Laufen und Rennen als auditives Erleben des städtischen, wie geschichtlichen Raums, ergibt das Ausgangsmaterial, aufgenommen mit Richtmikrofon und OKM.

„Vier-Zeiten-Ku`damm“: der Anfang, die 20er und 30er, die 50er und 60er Jahre und, das auch 2011 stattgefundene, alljährliche Kellner-Rennen als „Zeitinseln“ seiner geschichtlichen und aktuellen Wirklichkeit.

Sprecherin: Josephine Lange           Aufnahmeassistenz: Max Baginski

Idee und Realisation: Tilo Schmalenberg

Vier_Zeiten_Kudamm

(wie immer: gute kopfhörer dringend empfohlen)

http://www.netzradio.de/ek/projekte/125-jahre-kurfuerstendamm/

SoundStudies

auf neuen Wegen – in den Sound Studies –

kleinere Arbeiten – künstlerische Umsetzung des Vorlesungsstoffs bei Robert Henke

1. eine kleine Schnittübung:

Dominoeffekt (allmorgendlich)

Dominoeffekt_Schnittübung

2. Glockenklänge, ausschließlich erzeugt durch Frequenzmodulation und unter Verwendung von Klängen der Kommilitonen

Glockenklänge_FM_Synth

3. Karplus-Strong: besondere Form der Klangsynthe, mein bisheriges Lieblingsstück

Karplus_Strong_Etüde

– Köpfhörerstücke sollten unbedingt auch unter solchen gehört werden –

Osterspaziergang

J.W.v.Goethes – Osterspaziergang – haben wir in der Schule lernen müssen…

…und hat doch die Liebe zu Goethe, die Bewunderung für sein Werk und sein Leben wecken können…

…meine Interpretation…

…auch hier wieder für einen Moment der Klang von Glocken, aufgenommen an dem Ort, von dem die Fotografie aus gemacht wurde – wo, wird nicht verraten, vielleicht aber erraten?

Osterspaziergang

(Kopfhörer oder gute Lautsprecher unbedingt empfohlen)