Klang – Sound
als eine Symbiose von musikalischen, komponierten Klängen und Geräuschen des Alltags.
Klänge erzählen eine eigene Geschichte, das was sich hinter den Dingen und Geschehnissen verbirgt.
So wie der Klang einer Stimme Auskunft über die emotionale Verfasstheit ihres Inhabers gibt, erkennen wir an dem Klang eines Gerätes, eines Motors dessen Qualität und technischen Zustand.
Wir erkennen am/im Klang in einem tieferen Sinn die Dinge selbst.
Klang gibt bspw. Bildern, Szenen eines Films erst ihre eigentliche Bedeutung, kann Inhalt und Wertungen diametral verkehren.
Klang schafft unmittelbar Atmosphäre, kann, wie ein Geruch, unerwartet Erinnerung hervorrufen.
Beschäftigung mit Klang erzwingt geradezu die Frage nach der Ökologie des Klangs. Bewusster Umgang erzieht gegen das gleichgültige Hinnehmen der alltäglichen, fast unentrinnbaren Präsenz – Ausgesetztsein den Geräuschen, dem Lärm, den ständig gegenwärtigen Musikkulissen und – teppichen.
Die Suche nach dem „richtigen“, dem „besonderen“ Klang ist vielleicht eine Suche nach der vollkommenen Stille.
Die Stille zwischen den Klängen – sich fallen lassen in der Zeit.
Klang ist nur in dem sich Verändern wahrnehmbar, in einem zeitlichen Verlauf zwischen Anfang und Ende – einem Rhythmus – einem ordnenden Prinzip.
Kunst ordnet Dinge, Gedanken, Ideen – ist Erinnerung, Gegenwärtiges, Utopie zugleich.
Klang – ZeitenRaum
„shortwave-longwave“
Klangcollage aus Geräuschen des abendlichen Berlin, sowie verschiedener Radioaufnahmen aus dem Kurz- und Langwellenbereich…..
Einerseits das Sicht-/Hörbare im Moment des Wahrnehmens, andererseits, eigentlich unsicht-/unhörbar, die Gleichzeitigkeit der Welt im Äther…
„steps_village_epilogue“
Collage aus Klangmaterial meines unmittelbaren Umfelds, mit einem Text von P.Coelho
01 _BewerbungSoundSt_ultima09.11.10